Freitag, 28. August 2009

Balibong und Uluwatu

Letzte Station: Kuta.
Zum Schluss brauchten wir doch wirklich noch ein paar Tage Urlaub vom Reisen. In der Touristenhochburg Kuta auf Bali versuchte sich Frani im Surfen und Paedi im Faulenzen. Beides happerte. Frani fiel vom Brett und Paedi konnte nicht ruhig auf dem Liegestuhl sitzen. Aber das Ganze ist noch ausbaufaehig :)...

Der Inhalt des Rucksacks wurde praktisch ausgetauscht - aus alt mach neu. Nun ist er wieder voll, dank ausgiebigem End-Shopping.

Dank Tamara und Joel konnten wir unserer Bequemlichkeit doch noch ein Schnippchen schlagen und stuertzten uns in ein erneutes Motorrad-Abenteuer nach Uluwatu (zu den richtig grossen Wellen). Das Surfen ueberliessen wir dort jedoch den Profis und beschraenkten uns aufs Zugucken von der Bar aus.

Ab Morgen machen wir wieder die Schweiz mit unseren Vespas unsicher und nicht mehr mit den Toeffs hier (gibts in der Schweiz auch Benzin aus Vodka-Flaschen?).

PS: Paedi hat da so eine tolle Badehose erworben (aus der Not heraus...) auf der Balibong anstatt Billabong draufsteht. Aber auch Frani hat kraeftig in den Topf gegriffen-die Bluemlishort steht Paedi aber besser :).

Samstag, 22. August 2009

Toeff-Tour de Bali

Bevor wir uns zu den schoenen, mit Touris ueberfuellten Straende von Suedbali begeben, wollten wir es nochmals wissen. Unsere Abenteuer- und Entdeckungslust war einfach zu gross, als dass wir uns einer organisierten (und ueberteuerten) Bustour durch Bali hingegeben haetten. So wurde kurzerhand fuer 3 Tage ein Toeff gemietet und die Insel auf eigene Faust erkundet.

Ans Ziel kamen wir immer, wenn auch auf Umwegen. Erstmals mussten wir uns daran gewoehnen, dass hier Linksverkehr herrscht und Schlagloecher sowie hinter Baeumen versteckte Strassenschildfer hoechste Aufmerksamkeit erfordern. Zudem gelten Hunde und Huehner auch als Verkehrsteilnehmer (mehr Hunde als Fussgaenger ueberqueren die Strasse) und ein Trauerzug einer Beerdigung kann problemlos fuer laengere Zeit den Verkehr aufhalten. Die Polizeikontrolle ueberstanden wir (dank unserem netten Laecheln?) auch ohne internationalen Fuehrerschein und unser Zimmer in Lovina haben wir quasi waehrend der Fahrt gebucht, beim Warten an einer roten Ampel.

Waehrend unserer ca. 600km langen Fahrt gab es dann auch so einiges zu sehen. Nach dem Lake Batur und dem Besakih Tempel ging es weiter in den Osten und Norden an die schwarzen Sandstraende von Amed und Lovina. Nach einem von Delfinen begleiteten Sonnenaufgang auf dem Meer gings quer durch Bali zurueck nach Ubud zu einem Seafood-Festschmaus zum Abschluss (inklusive Nussknacker als Besteck-Zusatz fuer das Aufknacken der Krabbe).

Donnerstag, 20. August 2009

Ubud und das Affentheater

In Ubud gibt es Affen und Theater. Beides haben wir gesehen. Vornehmlich getrennt. Wobei auch die Affen problemlos als Schauspieler durchgehen wuerden (wenn sie nur eine Banane kriegen). So kommt es im Monkey Forest nicht selten vor, dass einem ploetzlich ein Affe am Rucksack haengt oder ein kleptomanisch veranlagtes Exemplar einem die Hosensaecke leert. Die Affen betteln nicht um Bananen, nein sie holen sie sich einfach von den Touris (da bemerkt man die langjaehrige Erfahrung).

Eine durchaus komplexe Kost war dann das Theater (bzw. Tanzauffuehrung) am Abend. Unterstuetzt durch traditionelle, balinesische Klaenge wurde uns ein Teil der Ramayana Geschichte vorgetanzt.

Nach so viel Anstrengung fuer Kopf und Koerper musste mal noch ein Verwoehnprogramm her mit Massage, Peeling und Bluetenbad. Nach zweistuendiger Auszeit auf Massageliege und in Badewanne sind wir wieder gewappnet fuer die naechsten Abenteuer.

Dienstag, 18. August 2009

Gili Gili Gili

Wir haben doch tatsaechlich gedacht, wir schaffen es mit bloss einer Uebernachtung im Bus von Java zu den Gilis bei Lombok (man bedenke, dass wir ueber Bali nur so drueberflitzen wollten...). Mit dem Daehler Car und der Bodenseeflotte sicher durchfuehrbar, aber... Schlussendlich hatten wir eine Uebernachtung in Denpasar, eine in Senggigi und 2 Reisebegleiterinnen aus Grenoble mit dem selben Schicksal dazu, als wir endlich in Gili Meno (300 Einwohner) strandeten.

Paedi las noch nie soviel wie auf den Gilis und Frani fieberte vor sich hin (macht sie sonst nicht, liest auch lieber). So vergingen die Tage auf einer Insel, wo es weder Geldautomaten (andauernd diese Existenzaengste...) noch motorisierte Fahrzeuge gibt. Die regelmaessigen Stromausfaelle hatten zur Folge, dass die Taschenlampe am Abend rege benutzt wurde, um die richtigen Wege zu finden. Staendige Begleiter in unserem Bungalow waren uebrigens auch die beiden 30cm-Geckos (Dinosaurier? Babykomodowarane, die uns besuchen wollten, weil wir es nicht mehr zu ihnen schaffen?), welche zum Glueck noch schreckhafter waren als wir.
Ein bisschen Aktivitaet musste dann doch noch sein. Auf der Schnorcheltour mit Schildkroetengarantie (No Turtle-No Money) durften wir im tuerkisblauen Wasser mit bunten Fischli, Korallen, Geschlaenge und grossen Schildkroeten rumpaddeln.

Sonntag, 16. August 2009

Bromo

Dass eine mit 11 Stunden angekuendigte Busfahrt durchaus mal 3-4 Stunden laenger dauern kann, durften wir auf der Fahrt von Yogya zum Gunung Bromo feststellen. Gluecklicherweise kann Paedi auch auf der holperigsten Fahrt en Buch lesen, Francesca sah dafuer spannende 14 Stunden lang viel vom Land durch das Busfenster und berechnete die hohe Hustfrequenz ihres gruseligen Sitznachbars. Als waere die lange Fahrt noch nicht genug, fanden wir uns spaet abends am Fusse des Bromos ploetzlich bei einer Temperatur von etwa 4 Grad wieder. Haben es die restlichen 31 Grad nicht den Berg rauf geschafft? Mit Schrecken stellten wir fest, dass wir in den letzten 5 Wochen weder einen Pullover noch eine Jacke gebraucht hatten. Doch in den bisher unerforschten Tiefen unseres Rucksacks fanden wir doch noch je eine Jacke und einen Pulli, fein saeuberlich zusammengefaltet und unbenutzt (soagar das Waschmittel von zu hause konnte man noch riechen).

Um 3.30 Uhr frueh (Schlaf ade..) ging es mit dem Jeep los zum Aussichtspunkt um den Sonnenaufgang beim Bromo zu sehen. Dort angekommen bestaetigte sich unsere boese Vorahnung beim Anblick der ca. 80 anderen Jeeps. Beim Aussichtspunkt schien sich in den fruehen Morgenstunden die internationale Touristen-Elite mit Kameras in allen Groessen versammelt zu haben. Fuer die sehr kurze Nacht im feuchten, stinkigen Zimmer, fuer die schlechten, als Fried Noodle verkauften Spaghetti, fuer die elend langgezogene Anreise und die "klirrende" Kaelte (man wollte uns sogar Muetzen, Handschuhe, Wollsocken und Winterjacken verkaufen - ein Wunder dass es scheinbar nie Schnee gibt) wurden wir entschaedigt mit einem grandiosen Ausblick.

Samstag, 15. August 2009

Yogya und die Tempel

In Zentraljava erwarteten uns lustige Namen mit der Kuenstlerstadt Yogyakarta oder den Tempelanlagen Borobudur und Prambanan. In Yogya (Kurzname Yogyakartas - "Dschokdscha" gesprochen) ist beinahe jeder ein Kuenstler, so waren sogar die Waende unserer Unterkunft (inklusive aller Zimmer) mit psychadelisch anmutenden (aber durchaus sehenswerten) Motiven bemalt. Es stellte sich heraus, dass der Besitzer, welcher zugleich Maler dieser Werke ist, eigentlich hauptsaechlich Taetowierungen sticht und ausserdem acht renovierte, alte Vespas und Lambrettas aus den 60ern sein Eigen nennt - Francesca geriet richtig ins Schwaermen (laesst sich wohl eine importieren?). In den Strassen Yogyas wurden hauptsaechlich Batik Artikel zum Kauf angepriesen (Batik-Shirts, Roecke, Kleider, Bilder, Schals, einfach alles), ja die Stadt ist eine Batik-Hochburg. Auf dem lokalen Vogelmarkt konnten wir sogar feststellen, dass man hier sogar kleine Bibeli mit den buntesten Farben bemalt. Ob wir diesen Anblick lustig oder tragisch finden sollten, wissen wir noch heute nicht so recht.

Ausserdem haben wir bei den becak-Fahrern (Fahrradrikscha) einen scharfen Geschaeftssinn festgestellt. Moechte man eigentlich zu Fuss die Stadt erkunden und geht an einer Reihe von wartenden becaks vorbei, genuegt es nicht die ersten zehn abzuwimmeln. Auch der elfte in der Reihe quatscht einen an, fest im Glauben man habe nur auf ihn und seine Fahrradrikscha gewartet. Unseren Nerven zuliebe nahmen wir dann doch den 56sten und liessen ihn kraeftig strampeln.

Neben den klimatisierten Shopping-Tempeln Yogyas besuchten wir auch die nahegelegenen UNESCO Weltkulturerben Borobudur und Prambanan. Die beiden eindruecklichen Tempelanlagen (buddhistisch und hinduistisch) zeigten uns auf, dass auf der hauptsaechlich islamistisch gepraegten Insel Java frueher wi auch heute noch andere Religionen grossen Ein auf die Kultur und Gesellschaft haben.

Montag, 3. August 2009

Jakarta - Die grosse Durian

Angekommen in Jakarta (gemaess Lonely Planet die "grosse Durian" zu Deutsch "Stinkfrucht" - ja, die Frucht stinkt wirklich sehr!) verlassen wir sie nun nach 2 Tagen. Einiges haben wir gesehen, aber uns zieht es mehr in die weniger dicht bevoelkerten Plaetze dieses Landes (Bombenanschlag und Smog sei Dank). Viel besichtigt haben wir nicht - dafuer hatten wir zu wenig Zeit. Die Einheimischen haben uns voll beschaeftigt. Da waren zum Beispiel zwei Schulmaedchen, deren Englisch-Hausaufgaben wir machten (Thema: Interview mit Touristen), ein aelterer Herr, der uns viel ueber Indonesien erzaehlte und uns unbedingt nicht preisgeben wollte, warum er so gut Deutsch spricht und eine Gruppe muslimischer Frauen, die uns fuer "sehenswert" befand und Fotos mit uns schoss. Zum Dank fuers Foto wurde Frani von allen (!) gekuesst und Paedi an der Wange getaetschelt. :-)

Um in Jakarta rumzukommen gibt es neben den Taxis, dem modernen Bussystem und den eigenen zwei Beinen noch andere Moeglichkeiten. Da waere zum Beispiel das "Bajaj" (Indonesisches Pendant zum Thailaendischen Tuk Tuk) oder fuer weitere Strecken der Zug. Beim Zug wird kurzerhand beidseitig auf Tueren verzichtet, um das Ein- und Aussteigen moeglichst kurz zu gestalten (und dank Fahrtwind funktioniert so auch die "natuerliche" Air Condition). Zudem wird der Zug waehrend der Fahrt zum mobilen Markt (allerhand Getraenke und Snacks), zur fahrenden Buehne (Saenger mit tragbaren Lautsprechern), rasenden Moschee (laute Gebete) und Arbeitsplatz fuer Bettler. Hier laeuft noch was im Zug und die ganze Unterhaltung ist im Ticketpreis inbegriffen.

Ein wenig Ruhe vom ganzen Tohuwabohu findet man im Park um das National-Denkmal wo Familien den Sonntag verbringen. Viele Kinder lassen Drachen steigen und die geteerten Strassen werden von Jugendlichen (mangels Rasenflaechen) zu unzaehligen, kleinen Fussballfeldern umfunktioniert. Indonesien hat sich uns in Jakarta im besten Licht praesentiert (Durian? Papperlapapp!) und wir freuen uns auf unsere weitere Erkundung des Landes.

Samstag, 1. August 2009

Good morning Vietnam...

... heisst es fuer uns heute zum letzten Mal. Unsere Zeit hier in Vietnam ist leider um. Kaum zu glauben, dass wir schon 4 Wochen unterwegs sind, die vollen Foto-Speicherkarten bestaetigen jedoch diese Tatsache (Nachschub haben wir zwangslaeufig schon besorgt). Natuerlich werden wir unser geliebtes Kong Do vermissen und gibt es wohl auch in Indonesien den leckeren Lemon Juice fuer Francesca? Trotzdem freuen wir uns auf die Weiterreise, besonders dank dem guenstig erstandenen Indonesia-Lonely Planet auf dem - aehmm - "Markt" (nicht nur Markenklamotten werden hier kopiert). :)

Weiter gehts also nach Indonesien, wir starten heute in Jakarta. Im Flugzeug werden wir bestimmt noch ein "Trittst im Morgenrot daher.." anstimmen, das Schweizer Faehnli ist jedoch leider nicht im Gepaeck (jaja, man muss halt Opfer bringen bei der Reise mit nur einem Rucksack fuer zwei). Darum hier als Ersatz die vietnamesische Fahne. Lasst doch bitte fuer uns beide in der Schweiz ein paar Racketli ab (in Jakarta wuerde das momentan wohl nicht besonders gut ankommen).

Ab morgen muessen wir uns also umstellen, denn nun heisst es Halo statt "Xin chao" (Hallo), "Terima kasih" statt "Cam on" (Danke) und Bir statt Bia (Bier). Ausserdem zahlt man mit Rupiah statt Dong - schade, wir hatten uns doch schon fast an den Wechselkurs gewoehnt.. Natuerlich werden wir jedoch auch das hinkriegen und hier weiterhin von unseren Erlebnissen auf unserer Reise berichten.

Freitag, 31. Juli 2009

Saigon Shopping

Ja, die Stadt heisst heute Ho Chi Minh City (HCMC) zu Ehren des grossen Ho Chi Minh. Trotzdem: Wer sagt schon Ho Chi Minh City, wenn doch die Stadt einen so wohlklingenden Namen wie "Saigon" hat? Solange die Einheimischen ihre Stadt als Saigon bezeichnen und das lokale Bier noch "Saigon" heisst, werden auch wir uns an den alten und praesenteren Namen halten.

Hauptsaechlich waren wir shoppen - also Paedi mehrheitlich. Sogar einen Sternli-Toeffhelm hat er gekauft, Frani ist sehr eifersuechtig, muss dringend ihren Helm zu Hause aufpimpen. Alte Vespas sind nur selten zu sehen, nur so ca. jeder 500ste der Toeffs, die in 5 min (je nach Strassenbreite) an uns vorbeibrausen. Selber fahren lassen wir in dieser Stadt, haben keine Lebensversicherung (wir kaemen sowieso nicht vom Fleck, wir fahren zu anstaendig).

Aber pragmatisch sind die Vietnamesen. Das konnten wir mal wieder feststellen auf der Post, beim Verpacken unserer Shopping-Beute fuer den Versand in die Schweiz. Die Kartonschachtel war fuer uns etwas zu gross, wurde aber im Stil von "Was nicht passt, wird passend gemacht" vom Poestler mit einem Messer auf die richtige Groesse zusammengeschnipselt. Wir muessen auch bestimmt keine Angst haben, dass das Paket auf dem Weg auseinanderfaellt. Es wurde mit soviel Klebeband umwickelt, dass dem Zollbeamten sicher die Lust vergeht, auch nur einen winzigen Blick auf unser Paeckli zu werfen.

Donnerstag, 30. Juli 2009

Mekong Delta und die Frau mit der Stimme fuer alle

Auf der Busfahrt nach Saigon durften wir erfahren, wie sich ein amerikanischer Actionfilm anhoert, nachdem er ins Vietnamesische synchronisiert wurde. Anscheinend gibt es nur eine einzige Frau, welche synchronisiert und diese uebernimmt gleich die Stimmen aller Schauspieler. Wirklich witzig, wie vom starken Superheld bis zum finsteren Boesewicht alle mit derselben piepsigen Frauenstimme in gleicher, emotionsloser Tonlage sprechen. Wir waren jedoch die einzigen, die darueber schmunzelten - die anderen Fahrgaeste (fast alles Einheimische) sind sich dies wohl gewohnt.

In Saigon angekommen gings dann auch gleich mit dem Schnellboot (also schneller als wenn man Rudern wuerde) ins Mekong Delta. Ueber Farben und Gerueche des Mekong Flusses koennen wir nun breitgefaechert Auskunft geben - von gruen bis braun, von frisch bis kloakig. Dank unserem sehr schlauen Guide wissen wir nun Bescheid ueber die Reisnudel-Herstellung, Kokosnuss-Zaeltli Fertigung, Bienlihonig-Verarbeitung und wie der Reis vom Feld in den Sack kommt. Sehr lehhreich!

Unterhaltsam bis nervtoetend waren besonders die anderen Touris (sind wir wohl auch so schlimm?).
Vom grossmauligen (Moechtegern-GI) Ami ueber heikle Italiener (wo ist die naechste Pizzeria?) bis zu unhoeflichen "ich-lass-mal-1cm-zwischen-einheimischen-Gesicht-und-Fotolinse"-Franzosen. Multi-Kulti eben. Die beiden "Buenzli-Schweizer" kehrten trotzdem gluecklich und zufrieden nach Saigon zurueck.

Dienstag, 28. Juli 2009

Mui Ne - hemmer gseh

Der schoene Strand am Rand von Hoi An machte Lust auf Meer und nach soviel Kultur und herumreisen hatten wir uns auch einen Strandurlaub verdient. Auf unserer Weiterreise ueberprueften wir als Erstes den Strand von Nha Trang auf seine Tauglichkeit. Dieser war jedoch aufgrund der lokalen Schulferien heillos ueberfuellt. Wir kamen zum Schluss, dass es unserer erhofften Erholung nicht gerade foerderlich sei, am Strand pausenlos gefuehlten 100 vietnamesischen Augenpaaren ausgeliefert zu sein. So verschlug es uns weiter ins etwas touristischere Kitesurferparadies Mui Ne mit dem Roman Zollet-Praedikat "aeusserst empfehlenswert". Und Zolli sollte recht behalten: 4 Tage blieben wir in Mui Ne, besonders angeregt durch die kurze Distanz "Tuerschwelle Bungalow <-> Meer" von ca. 10 Metern. Aus den Kitesurf-Lektionen wurde leider wetterbedingt nichts (eingeplantes Geld wird nun einfach fuer Shopping in Saigon gebraucht und mit Paeckli nach Hause geschickt), dafuer stuerzten wir uns mit Bodyboards wagemutig in die Wellen.
An den nahe gelegenen Sandduenen und im Red Canyon durfte Tigerente zum ersten Mal Sand schlucken und spucken (Lavabo sei Dank und Tigerente entsandet).

Dienstag, 21. Juli 2009

Seidenstrasse Hoi An

Schnell rein in die Touristadt-schnell raus aus der Touristadt.
Wie man vielleicht an diesem Satz erkennen kann, war Hoi An doch eher touristisch veranlagt und auf Touristen mit je einem eigenem Rucksack zugeschnitten (sprich: genug Stauraum fuer Unmengen von massgeschneiderten, seidenen Klamotten-bei uns nicht der Fall...).

Shoppingfeeling kam gar nicht erst auf, die Kleider klebten uns bereits am Leibe. Doch in solchen Situationen sollen wir nicht verzagen und erfrischendes Khong Do trinken (das absolute It-Getraenk und unser Lieblingsgesoeff).

Im verkehrsmaessig eher ruhigen Hoi An trauten wir uns sogar eine kleine Velotour an den Strand zu. Das klappte super, sogar Paedi fuhr ein Velo mit Koerbli vornedran :). Als groesstes Hindernis auf der Strasse stellten sich dann auch nicht die teuflisch fahrenden Autos und Xe Oms heraus sondern eher die Hunde und Huehner, die sich sehr gerne auch in den Strassenverkehr einmischen.

Montag, 20. Juli 2009

Hue und die Graeber

Ein bisschen Kultur muss sein und so dachten wir, ein paar Graeber, Pagoden, Tempel und Ruinen muessen drinliegen-so war Hue unser naechstes Ziel.

Hart verdient war der damit verbundene Inlandflug von Hanoi nach Danang. 30 (DREISSIG!) Minuten vor Abflug kamen wir am Flughafen ("leicht gestresst") an, nach einer Odyssee mit Minibus-Schiff-Minibus-Taxi von Cat Ba nach Hanoi. Sogar uns als geuebte "auf-den-VBSG-Bus-Seckler" brachte dieser Zeitplan ins Schwitzen :).

Nach 2 Tagen vollgestopft mit Kulturausfluegen goennten wir unseren Fuessen eine Pause und liessen den Cyclofahrer mal strampeln-hatte stramme Waden, dem konnte man unsere Doppelbelastung=Gewicht zumuten (gehoert zum Touriprogramm dazu).

Kulinarisch liessen wir uns wie an allen Orten nichts entgehen und probierten auch die lokalen Spezialitaeten wie von Reisglibber umhuellten Shrimpi eingepackt in Bananenblaetter (nennt sich im Alltag Banh Loc und Banh Nam-sh. Fotoalbum).

Mittwoch, 15. Juli 2009

Halong Bay und Cat Ba

Unser Ausflug zur Halong Bay startete mit dem Versuch, eine dreistuendige Busfahrt mit einem Local Minibus von Hanoi nach Halong City zu unternehmen. Am Ende hatten wir zwar viereinhalb Stunden und sassen im Bus je zu fuenft auf vier Plaetzen, kamen aber trotzdem heil an.

Auf der Bootstour mit Uebernachtung wurde es uns nicht langweilig dank einem besoffenen Australier, einer in Neonlicht getauchten Tropfsteinhoehle, Kajaks und naechtlich ausfallenden Ventilatoren im Zimmer.

Nach einer morgendlichen "Hurricane"-Warnung (wollte der Guide uns moeglichst schnell loshaben?) wurden wir zuegig auf Cat Ba verfrachtet.
Absolutes Highlight des Aufenthaltes auf der Insel war das Unsichermachen der Insel mit einem Xe om (Toeffli mit Gangschaltung bei den Fuessen, also Honda). Getankt wurde aus der PET-Flasche, Gangschaltung musste noch einige Kilometer aehm... geoelt werden :).

Sonntag, 12. Juli 2009

Trekking in Sapa

Spassige Erlebnisse bescherte uns bereits die Reise mit dem Nachtzug in Richtung Sa Pa. Wir teilten uns mit einem vietnamesischen Paerchen das Abteil. Sie amuesierten sich zwar praechtig ueber unsere Schweizer Jasskarten, die Regeln fuer den Tschau Sepp zu erklaeren war uns dann aber doch ein wenig zu viel fuer diese Tageszeit.

Eine wunderschoene Landschaft in herrlich sattem gruen konnten wir waehrend unser beiden Trekking Touren geniessen. Angetan hatten es uns besonders die "One Picture - One Dollar"-Kinder. Obwohl wir unserem Guide davon erzaehlten, dass es auch bei uns in der Schweiz aehnlich hueglig und gruen aussieht, konnte er sich erst so richtig ein Bild davon machen, als wir die mitgebrachten beiden Postkarten von St. Gallen und der Ostschweiz zueckten. Er wollte sie uns gar nicht mehr wiedergeben - sie schien ihm zu gefallen (wir sicherten ihm dann zu, eine Postkarte aus der Schweiz zu senden).
Bis jetzt hatte das Reisen mit nur einem einzelnen Rucksack fuer uns beide zusammen doch einigermassen gut hingehauen. Doch als Frani ploetzlich bemerkte, dass es im Rucksack bereits keine frischen Socken von ihr mehr hatte (im Gegensatz zu Paedi - noch 4 Paar Socken), obwohl beide doch urspruenglich gleichviele eingepackt hatten, machte sich kurz bei jemandem Unmut breit. Die Lehre daraus: Auch Socken <> 40. Auch umgekehrt behielt diese These (zwangslaeufig) ihre Gueltigkeit.

Dienstag, 7. Juli 2009

Hanoi ahoi und die Killermofas

Bei unserer Zwischenlandung in Seoul waehrend dem Flug nach Hanoi haben wir doch glatt nochmals die von Maikoll in Singapur empfohlene Koreanische Spezialitaet Bi Bim Bap ausprobiert. Spitzenmaessig und wirklich schade, dass wir nicht noch einen laengeren Korea-Stopp eingeplant haben. Vielleicht wird ja noch umgeplant fuer den Rueckflug?

Waehrend den ersten beiden Tagen in Hanoi haben wir vor allem eines festgestellt: Hier hat wohl jeder einen Roller und benutzt ihn auch gerne. Entweder sind die Leute mit dem Gefahrt unterwegs oder sitzen in einer der Garkuechen oder Strassenecken und begutachten die grossen und kleinen Nicht-Asiaten (bevorzugt uns zwei, wir haben einfach die groesseren Augen).

Die Strassenueberquerungen gestalten sich zwischen Abenteuer und Selbstmordversuch. Die beste Taktik waere wohl mit geschlossenen Augen darauf loszulaufen und auf geschickte Ausweichmanoever der Roller, Autos und Velos zu hoffen (Letztere gibts auch noch als kleine Minderheit, die meist mit dem Strassenrand vorlieb nehmen muessen). Was uns jedoch am Meisten beschaftigt ist, ob wir wohl auch einen der in allen Formen und Farben vorhandenen Toeff-Helme importieren duerfen bzw. ob diese wohl in der Schweiz auch zugelassen sind (man koennte wohl gerade so gut eine Reisschuessel aufsetzen und mit einem Gummiband befestigen). Kennt da jemand die Vorschriften der Schweiz?

Das lokale Hanoi Bier (Bia Noi) wurde bereits getestet und fuer gut befunden (durch Paedi). Frani kennt sich besser mit den Nudelsuppen aus und hatte auch bereits die Moeglichkeit aus den Toepfen verschiedener Garkuechen zu kosten (Bazillus resistent?). Obwohl wir uns erst noch an das feuchte Klima am angewoehnen sind und die Muecken ueber die Haelfte von uns zwei (Frani) herfallen, haben wir schon Gefallen an Vietnam gefunden.

Samstag, 4. Juli 2009

Rocksack gepackt und Tigerente angeschnallt

Jetzt haben wir schon bereits alles gepackt und warten nur noch darauf losdüsen zu können. Wir haben unser ehrgeiziges Ziel doch tatsächlich erreicht: Wir nehmen für uns zwei nur einen einzelnen grossen Rucksack mit. Ein bisschen mussten wir uns beim Packen zwar einschränken, dafür schleppen wir die zwei Monate nicht allzuviel unnützen Kram durch Südostasien. Ein kleiner Reiserucksack darf trotz allem nicht fehlen, genauso wie Francescas Tigerente.


Wer von uns beiden welchen Rucksack tragen wird, brauche ich wohl an dieser Stelle nicht näher zu erläutern. :-)

Freitag, 3. Juli 2009

Auf gehts...

Endlich kann es los gehen. Morgen Abend fliegen wir los für unsere zweimonatige Reise durch Vietnam und Indonesien. Fixiert sind lediglich der Flug morgen nach Hanoi, der Flug am 1. August von Ho Chi Ming City nach Jakarta und der Flug am 29. August von Bali zurück nach Zürich. Der Rest der Reise gestaltet sich je nach Lust und Laune.

Auf diesem Blog werden wir uns ab und zu mal zu Wort melden und von unseren Erlebnissen berichten. Wenns klappt gibts vielleicht zwischendurch auch mal ein paar Fotos zu sehen und eventuell sind wir in einem Internet Cafe auch mal im Skype anzutreffen.

Eine gute Zeit den Daheimgebliebenen, wir werden die Reise in vollen Zügen geniessen..

Francesca, Pädi und Tigerente