Sonntag, 16. August 2009

Bromo

Dass eine mit 11 Stunden angekuendigte Busfahrt durchaus mal 3-4 Stunden laenger dauern kann, durften wir auf der Fahrt von Yogya zum Gunung Bromo feststellen. Gluecklicherweise kann Paedi auch auf der holperigsten Fahrt en Buch lesen, Francesca sah dafuer spannende 14 Stunden lang viel vom Land durch das Busfenster und berechnete die hohe Hustfrequenz ihres gruseligen Sitznachbars. Als waere die lange Fahrt noch nicht genug, fanden wir uns spaet abends am Fusse des Bromos ploetzlich bei einer Temperatur von etwa 4 Grad wieder. Haben es die restlichen 31 Grad nicht den Berg rauf geschafft? Mit Schrecken stellten wir fest, dass wir in den letzten 5 Wochen weder einen Pullover noch eine Jacke gebraucht hatten. Doch in den bisher unerforschten Tiefen unseres Rucksacks fanden wir doch noch je eine Jacke und einen Pulli, fein saeuberlich zusammengefaltet und unbenutzt (soagar das Waschmittel von zu hause konnte man noch riechen).

Um 3.30 Uhr frueh (Schlaf ade..) ging es mit dem Jeep los zum Aussichtspunkt um den Sonnenaufgang beim Bromo zu sehen. Dort angekommen bestaetigte sich unsere boese Vorahnung beim Anblick der ca. 80 anderen Jeeps. Beim Aussichtspunkt schien sich in den fruehen Morgenstunden die internationale Touristen-Elite mit Kameras in allen Groessen versammelt zu haben. Fuer die sehr kurze Nacht im feuchten, stinkigen Zimmer, fuer die schlechten, als Fried Noodle verkauften Spaghetti, fuer die elend langgezogene Anreise und die "klirrende" Kaelte (man wollte uns sogar Muetzen, Handschuhe, Wollsocken und Winterjacken verkaufen - ein Wunder dass es scheinbar nie Schnee gibt) wurden wir entschaedigt mit einem grandiosen Ausblick.

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