
In Zentraljava erwarteten uns lustige Namen mit der Kuenstlerstadt
Yogyakarta oder den Tempelanlagen
Borobudur und
Prambanan. In Yogya (Kurzname Yogyakartas - "Dschokdscha" gesprochen) ist beinahe jeder ein Kuenstler, so waren sogar die Waende unserer Unterkunft (inklusive aller Zimmer) mit psychadelisch anmutenden (aber durchaus sehenswerten) Motiven bemalt. Es stellte sich heraus, dass der Besitzer, welcher zugleich Maler dieser Werke ist, eigentlich hauptsaechlich Taetowierungen sticht und ausserdem acht renovierte, alte Vespas und Lambrettas aus den 60ern sein Eigen nennt - Francesca geriet richtig ins Schwaermen (laesst sich wohl eine importieren?). In den Strassen Yogyas wurden hauptsaechlich Batik Artikel zum Kauf angepriesen (Batik-Shirts, Roecke, Kleider, Bilder, Schals, einfach alles), ja die Stadt ist eine Batik-Hochburg. Auf dem lokalen Vogelmarkt konnten wir sogar feststellen, dass man hier sogar kleine Bibeli mit den buntesten Farben bemalt. Ob wir diesen Anblick lustig oder tragisch finden sollten, wissen wir noch heute nicht so recht.
Ausserdem haben wir bei den
becak-Fahrern (Fahrradrikscha) einen scharfen Geschaeftssinn festgestellt. Moechte man eigentlich zu Fuss die Stadt erkunden und geht an einer Reihe von wartenden
becaks vorbei, genuegt es nicht die ersten zehn abzuwimmeln. Auch der elfte in der Reihe quatscht einen an, fest im Glauben man habe nur auf ihn und seine Fahrradrikscha gewartet. Unseren Nerven zuliebe nahmen wir dann doch den 56sten und liessen ihn kraeftig strampeln.
Neben den klimatisierten Shopping-Tempeln Yogyas besuchten wir auch die nahegelegenen UNESCO Weltkulturerben
Borobudur und
Prambanan. Die beiden eindruecklichen Tempelanlagen (buddhistisch und hinduistisch) zeigten uns auf, dass auf der hauptsaechlich islamistisch gepraegten Insel Java frueher wi auch heute noch andere Religionen grossen Ein auf die Kultur und Gesellschaft haben.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen